Nachruf: 77-Jähriger am Donnerstag nach schwerer Krankheit verstorben
Die Nachricht hat weit über die Kommunalpolitik hinaus für Bestürzung gesorgt:
Karlheinz Kleinmann, langjähriger Ortsbürgermeister von Rengsdorf, ist tot.
Bis zuletzt war Kleinmann im Männergesangverein aktiv. „Er war Ehrenamtler durch und durch", so Robenek - unter anderem 15 Jahre als Ortsbürgermeister in Rengsdorf. 1963 fand Kleinmann seinen Weg in die Kommunalpolitik. Die FWG hatte ihn angesprochen, ob er nicht im Rat mitarbeiten wolle. 1999 wurde er Ortsbürgermeister und blieb bis 2014 im Amt. Im Rückblick auf seine Arbeit in der Kommunalpolitik hatte Kleinmann nach seinem Ausscheiden die Umgehung Rengsdorf als einen seiner Erfolge bezeichnet. Nicht von ungefähr, schließlich hatte er den 40-jährigen Prozess von der Idee bis zum Abschluss miterlebt. Auch die Finanzen haben sich unter seiner Führung zum Guten gewandt. Als er in Rengsdorf das Ruder übernahm, war die Kommune hoch verschuldet, heute ist Rengsdorf einer der potentesten Orte im Kreis. Kritik musste sich Kleinmann beim Thema „Rengsdorf im Park" anhören. Kleinmann selbst konnte damit gut umgehen. „Ich höre mir Kritik immer an", hatte Kleinmann betont. Nicht zuletzt, weil auch sein Erfolgsrezept auf den „guten Kontakten zu den Bürgern" fuße.
obi
RZ Kreis Neuwied vom Dienstag, 1. März 2016, Seite 13
Foto: Archiv Jörg Niebergall