30 Jahre Bühnenerfahrung, auch im Bereich Kabarett und Comedy, machen sein Programm zu einem unvergesslichen Erlebnis, war in der Ankündigung des Konzertes von Marcel Adam zu lesen. An Pfingsten konnten sich 140 Zuhörer in Rengsdorf davon überzeugen, dass dies so ist.
Sie verzauberten das Rengsdorfer Publikum. Foto: Wolfgang Tischler
In Begleitung von Christian di Fantauzzi, dem Meister am Knopfakkordeon und dem saarländischen Gitarristen Christian Conrad war Marcel Adam in das Evangelische Gemeindehaus nach Rengsdorf gekommen. Die Initiative hierzu erfolgte von Rolf Weingarten, Veranstalter waren der Kulturkreis Rengsdorf und der Freundeskreis Rengsdorf - St-Pierre-le-Moûtier. Die französischen Freunde weilten über Pfingsten in Rengsdorf. Sie waren natürlich mit im Konzert, zumal Marcel Adam perfekt deutsch und französisch spricht und zweisprachig durch das Programm führte.
Mit seinen Liedern brachte Marcel Adam sehr schnell eine positive Stimmung und das Gefühl der Lebensfreude in das Gemeindehaus. Die Botschaft, das Leben zu genießen, kam bei den Rengsdorfern und ihren französischen Gästen an. Die Musiker selbst waren von der Stimmung so begeistert, dass das Konzert am Ende drei Stunden dauerte. Von den Zuhörern war beim Heimgehen zu hören: „Einfach toll!"
Wolfgang Tischler
NR-Kurier vom 21.05.2013
Kommentare zu "Marcel Adam mit „La fine Équipe" begeisterte in Rengsdorf"
Marcel Adam ist nicht nur der Komponist und Texter der meisten Lieder, die er zum Besten gab; der Mundartchansonnier berichtete auch auf originelle Art über die Entstehung der Stücke.
Der begnadete Akkordeonist Di Fantauzzi und der zweite Gitarrist Christian Conrad haben oft keine Vorab-Informationen, was als Nächstes gespielt wird, weil der Sänger dies aus dem Bauch heraus entscheidet. Groß genug, um mehrere Abende zu füllen, ist allein das Repertoire der selbstkomponierten und getexteten Chansons. Lustig ging es her beim Kurzlehrgang Französisch mit dem Lied „Wenn de Deitsche riwwer kumme" und bei Adam's Lied gegen die Diskrimienirung des „Oschderhas". Adam erklärte mit Selbstironie, warum er „De Passage" ist.
Berührend war Yves Duteil's „Prende un enfant par la main" und Adams Version „Von guten Mächten". Mitgefühl gab es bei der Wiedergabe von Benders „Ich habe diese Frau geliebt", Gänsehautgefühl bei der Zugabe „Die weiße Rose".
Es war ein rundum schöner Abend. Dank an die Veranstalter und Rolf Weingarten
von Gabriele Schammler, am 28.05.2013 um 18:34 Uhr